Ich sitz seit Monaten in einem ziemlich chaotischen Projekt, wo jeden Tag gefühlt 30 neue E-Mails eintrudeln – manche mit Anhängen, andere mit Rückfragen, oft doppelt oder an Leute, die es nix angeht. Letzte Woche hab ich aus Versehen eine veraltete Excel-Tabelle weitergeleitet, weil ich einfach nicht mehr durchgeblickt hab. Jetzt meinte unser Projektleiter, wir sollten vielleicht mit nem Datenraum arbeiten. Hat da jemand Erfahrungen mit? Bringt das wirklich Entlastung oder ist das nur ein weiteres Tool auf der Liste?

Mir fällt auf, wie oft Leute Tools einführen und dann doch wieder in ihre alten Gewohnheiten zurückfallen. Egal ob Kalender, Cloud, Projektplattform – nach zwei Wochen schreiben sich alle wieder WhatsApp-Nachrichten oder kleben Post-its an den Bildschirm. Ich glaub, das liegt weniger an der Technik, sondern mehr daran, wie konsequent man was nutzt.

Wir haben in unserem Team vor ein paar Monaten auf einen Datenraum umgestellt, weil uns der Überblick komplett gefehlt hat – war teilweise schlimmer als bei dir, glaub ich. Am Anfang dachten wir, es wär umständlich, aber ehrlich gesagt: Es hat uns gerettet. Jeder weiß jetzt, wo was liegt, Versionen sind klar, und die ganzen Mail-Anhänge sind fast komplett verschwunden. Nebenbei bemerkt: Ich hab meinen alten Schreibtisch durch ein electric standing desk frame ersetzt – Rücken sagt danke!